Leugnen hilft nicht – die Intuition ist ein guter Ratgeber

Jeder hat’s schon erlebt: Wir stehen vor einer Entscheidung – rechts rum fühlt sich irgendwie gut an, aber alle Argumente im Kopf brüllen beständig: „LINKS, LIIIIIINKS!“ Oft genug verlassen wir uns auf die verstandsmäßigen Argumente, schließlich haben wir gelernt, dass Wissen Macht ist. Bauchgefühl – oder für manche auch der Ruf des Herzens – zählen nicht viel in unserer wissenschaftlich geprägten Welt. Also hopp-hopp – auf nach links.

Hinterher ist man immer schlauer

Und dann kommt es, wie es kommen muss, wenn wir unser immanentes, inneres Gefühl unberücksichtigt lassen: Es geht schief. Dann haben wir den ein oder anderen schon öfters einmal sagen hören: „Wusste ich es doch, hatte schon so ein komisches Gefühl bei der Sache!“ Aha. Danach räumen wir es ein, aber davor unterdrücken wir es: dieses Gefühl – es gibt dir keine Argumente, sondern nur ein: Mach es! Es ist unsere Intuition, die uns hier angeleitet hat. Mutige nennen sie auch die Sprache der Seele – denn: sie spricht aus, was unser verbindendes Element mit der Gesamtheit, unser innerer Wesenskern uns sagen will. Wenn wir zuhören.

In unserer global vernetzten Welt können wir inzwischen auf sämtliche Informationen zugreifen. Wir können jede Situation mit Für- und Wider-Argumenten belegen – die Komplexität überfordert uns. Genau deswegen ist die Intuition ein Geschenk. Das wusste schon Albert Einstein (und der wusste verdammt viel):

„Alles, was zählt, ist die Intuition. Der intuitive Geist ist ein Geschenk und der rationale Geist ein treuer Diener. Wir haben eine Gesellschaft erschaffen, die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat.“

Verlasse dich auf deine innere Stimme

Und wir benötigen dieses Geschenk. Denn in Zeiten der Big Data Analytics wird jeder Gedanke, jedes Tun festgehalten, ausgewertet und genutzt, um uns genau die Informationen zu geben, die unser Ego nähren. Was in unserem Unterbewusstsein abgelegt ist, speist unsere Gedanken. Wir bauen diese Datenautobahn immer weiter aus – unterstützt vom Außen, das uns vermeintlich besser kennt, als wir uns selbst. So können Ängste und Wünsche weiter geschürt werden. Eine gefährliche Entwicklung – denn nicht nur die Werbeindustrie, sondern auch politische Blender und Gruppierungen nutzen die Datenanalyse für ihre Zwecke.

Wir erhalten einen Tunnelblick. Doch unser Kern folgt nicht diesem Weg, nur die Stimme in uns wird immer leiser und schlechter wahrnehmbar. So bedient sich die Seele einer anderen Kraft – der Verbindung zum Körper. Ich selbst habe meine innere Stimme lange überhört – das hat mich krank gemacht. Im wahrsten Sinne des Wortes. Immer häufiger wurde ich krank und doch bedurfte es eines Warnschusses, der von außen kam, bis mein Verstand kapitulierte und ich mich meiner Intuition aus freien Stücken übergab. Von da an lief alles Stück für Stück wieder besser.

Wie du die Intuition besser wahrnehmen kannst

Die meisten von uns hetzen durch das Leben. Doch, wie sagt der Volksmund so schön (ich liebe diese Weisheiten einfach): In der Ruhe liegt die Kraft. Genau, GENAU, G E N A U!!!

Immer wieder erkläre ich meinen Coachees: Ohne Meditation geht es nicht. Warum? Weil wir zur Ruhe kommen müssen, um bessere Entscheidungen zu treffen. Die Entgegnung: Ich habe keine Zeit dafür. Doch eine schöne Weisheit von Franz von Sales lautet:

Eine halbe Stunde Meditation ist absolut notwendig. Außer wenn man sehr beschäftigt ist, dann braucht man eine ganze Stunde.

Manche Coaches sprechen auch davon, dass du deine Intuition trainieren kannst – gute Nachricht: das brauchst du gar nicht, denn sie ist immer da, wenn du sie hören willst (ich weiß, ich wiederhole mich). Was du trainieren kannst, ist, dass du deine innere Stimme besser wahrnimmst. Dafür kannst du dich selbst beobachten. Zum Beispiel, wenn du mit einer anderen Person sprichst. Höre in dich hinein, ob du vielleicht schon erahnst, was das Gegenüber sagen oder tun will. Erwäge bei kleinen Entscheidungen, was dir deine Intuition sagt und folge ihr – oder folge ihr bewusst nicht und sieh‘, was passiert.

Ich wünsche dir stets eine gute Intuition!

Lies hierzu auch – wenn du magst – meinen Blogbeitrag: Verstand vs. Intuition? Wie du beides nutzen solltest für deinen Erfolg!

Deine Constanze
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